An Spaniens Mittelmeerküste entlang driften..Oliva, Santa Pola, El Chaparral, Bolnuevo..

Die erste Etappe beginnt in Oliva in der Region Valencia

Oliva – Camping Azul

Schöner Strand, nettes Beizchen, Camping etwas sehr voll, aber ganz okay als Zwischenhalt.

Santa Pola, Camping Bahía

31.10.2025 Auf dem Camping Bahía stand ich einst bei meinem ersten Spanien-Winter vor acht Jahren, und hier habe ich mich mit meinen Freunden Barbara und Hans aus Schaffhausen auf ihrer Heimreise getroffen (Sie waren im Gegenuhrzeigersinn durch Spanien und Portugal gereist).  

Wir haben uns eine Parzelle geteilt, weil es keine zwei freien Plätzen mehr gab innert nützlicher Distanz zueinander.
Dies wurde prompt von einem Deutschen mit dem Satz: «Ja klar, deshalb sind die Schweizer so reich!» kommentiert ! Wir haben genickt und bescheiden sparsam dreingeschaut..
(Dieser Platz gehört vor allem den Finnen; sie haben den Schweden von vor acht Jahren offensichtlich den Rang abgelaufen).

Mit dem an Miete eingesparten Geld (das dürften doch glatt 15 Euro gewesen sein) haben wir uns das tägliche Essen in einem der Hafenbeizchen geleistet und zum Beispiel mit einer spanischen Cremeschnitte und Espresso abgerundet. Wer sagt’s denn.. 😊  

Ich muss aber zugeben, dass meine Erinnerungen an Santa Pola deutlich romantischer waren als die heutige Wirklichkeit:
der Platz liegt direkt an einer vielbefahrenen Strasse, entlang welcher man auch ins Dorf und zum Hafen spaziert. Vielleicht hat der Verkehr zugenommen, aber die Strasse war ja auch damals schon hier.. Hm.
Was anders war: der Platz war kleiner und weniger voll, und ich war öfter unterwegs im PW von Leuten mit Wohnwagen auf dem Platz  Dennoch..
Ich bin den Heimkehrern Barbara und Hans jedenfalls gerne ein Stück zurück in den Norden gefolgt.

Eine Überraschung unterwegs war Benidorm.
Diese Ansicht tauchte überraschend auf, als ich von einem Hügel herunter fuhr. Ich hatte unter dem Namen Benidorm die Vorstellung von einem malerischen Fischerdorf und traf stattdessen auf diese spanische Manhattan-Skyline… Sowas !

L’Arbil – Camping Cap Blanch

Hierher zu kommen hat sich jedoch sowas von gelohnt !
Schon die Fahrt durch eine herrlich gebirgige Wildwest-Gegend (vor Benidorm) war ein Erlebnis, und der Ort Albir gefällt mir sehr mit seiner einladenden Strandpromenade, mit seinen blauen Fahrradspuren, seinen Läden und Restaurants.

Auch dieser Platz ist voll; wir haben nur mit Glück zwei freie Plätze nebeneinander bekommen – und teilen uns nun gemütlich den ‘Innenhof’.

Camping Cap Blanch ist beinahe vollständig in den Händen von Holländern und Belgiern (garniert mit ein paar Deutschen, Schweden und Schweizern). Erstaunlicherweise sprechen viele von ihnen ausschliesslich holländisch beziehungsweise flämisch; sie verstehen also immerhin einander…

Vor der Kulisse der Stadt Calpe neben dem markanten Felsen Peñon de Ifach üben Segelschüler das Wenden.

Wir sind an der Meer-Promenade entlang spaziert, haben den bunten Wochenmarkt besucht, uns per Velo das Nachbarstädtchen Altea angesehen und nach dem gemeinsamen Essen jeweils gemütlich einen Schlummertrunk genossen, ehe es zu kalt wurde draussen. 

Wir waren so glücklich mit dem Angebot im Restaurant Goleta Beach (und mit dem humorvollen Kellner Ricardo), dass wir oft dort anzutreffen waren in den acht Tagen, die Hans, Barbara und ich gemeinsam in Arbil verbrachten. Es wurde eine lustige, lustvolle Zeit bei bestem Wetter, und ich habe die Gesellschaft einfach nur genossen ! Danke für die schöne Zeit mit euch Beiden !

Faro de l’Albir


11.11.2025 Als Barbara und Hans abreisten, musste ich mir etwas Neues einfallen lassen.
Ich radelte deshalb zum Leuchtturm, den wir jeweils von weitem bewundert hatten (man kann das Gebäude knapp erkennen ganz oben auf dem Hügel über dem Boot). Wirklich weit war es nicht bis dort, aber die letzten zwei Kilometer geht es zu Fuss durch das Naturschutzgebiet. 

Von halb oben sieht man sie gut, die Fischzucht für Goldbrassen und Wolfsbarsche rechts vorne im Bild. Sie liegt so weit draussen, weil das Wasser näher am Ufer zu warm ist für diese Fische. (Das Handy und ich waren allerdings leicht überfordert mit Distanzen und Licht…😊)

Was für eine Traumlage für ein Häuschen !
Auch der junge Leuchtturmwärter liebt es, vor den ersten Touristen am Morgen ganz allein hier herauf zu spazieren, und er fand, er hätte den besten Job der Welt ! Man kann es ihm nachfühlen.

Die Gürtellinie beim Berg links hinten ist der Spazierweg hierher, und beim weissen Hochhaus findet sich mein momentanes Daheim, Camping Cap Blanch. Wenn ich mir die Entfernung so ansehe, bin ich froh, dass mein Velo am Parkeingang auf mich wartet.

Altea mit Hafen

Es ist herrlich hier oben: auf der einen Seite Albir, Altea und Calpe, auf der anderen das Mittelmeer bis nach Afrika.

Auf dem Weg zurück zum Parkeingang hatte ich eine Begegnung der besonders charmanten Art.
Doch, das war ein sehr erfreulicher Ausflug !

Abends kehrte ich mit den Schweizern Katharina und Thomas (ebenfalls vom Camping) ein im Ristorante Italiano ‘Mamma’ und habe dort ein perfekt à point gebratenes Rindsfiletsteak genossen !  
Am nächsten Abend war ich eingeladen in ihrem frisch gelieferten Luft-Vorzelt zu einem grossen Wolfsbarsch vom Grill mit Gemüse. Köstlich !

Abendlicher Heimweg dem Strand entlang.

Adiós, Albir – schön war es hier !

El Chaparral – bei Christine und Beat

Mit Christine besuchte ich bis zu meiner ursprünglichen Abreise jahrelang den Linedance-Kurs bei Fränzi in Oberglatt (warm empfohlen, hat wirklich Spass gemacht !), und Beat hatte ich in Santa Pola kennengelernt.

 Es war eine sehr nette Überraschung, als die Beiden mich in ihr schickes, für den Winter gemietetes, Haus in El Chaparral einluden.

Herrlich ! Eine tolle Loge haben die Beiden da, und die Zeit verging wie im Flug beim Plaudern, Essen und Trinken.

Beat machte am Morgen seinen Töff bereit für einen Halbtagesausflug mit seinen Motorrad-Kollegen, die Hündchen Shani und Mojo räkelten sich in der Sonne, und ich verliess diesen gastfreundlichen Ort und die nette Gesellschaft und rutschte etwas weiter südwärts.
Es war schön bei euch; ein herzliches Danke an das ganze vierblättrige Kleeblatt – und weiterhin viel Freude in eurer Villa !

Bolnuevo – Camping Playa de Mazarrón

Auch hier: Wildwestfeeling ! Dort oben müssten eigentlich ein paar berittene, gefiederte Indianer stehen… 😊

 Dies ist das Sanitärgebäude – ein edler Rahmen für profane Tätigkeiten…

Feiner Platz mit Restaurant, Garten-Feeling, Städtchen um die Ecke und das Meer vor dem Haus..
Hier wäre ich gerne etwas länger geblieben, aber meine Parzelle war vorreserviert nach meiner zweiten Nacht.
Es stimmt also tatsächlich, was man sagt über volle spanische Campingplätze im Winter.
Wie gut, dass ich das jetzt auch weiss..
😊 Nun denn: Abreise !

Nerja bei Málaga

Ich bin inzwischen in Nerja angekommen – gleich da drüben auf der anderen Strassenseite.
Hier habe ich den ersten Nachmittag damit verbracht, Waschmaschine und Trockner mit Wäsche und Euromünzen zu füttern.. 😊

Und zwischendurch an der kleinen Bar einen frisch gepressten Orangensaft zu trinken, um bei Kräften zu bleiben..

Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende. Oder wartet mal….
Ha ! Ich wünsche euch natürlich einen guten MITTWOCH !
Auch recht !
😊Macht auf jeden Fall das Beste daraus !

6 Gedanken zu “An Spaniens Mittelmeerküste entlang driften..Oliva, Santa Pola, El Chaparral, Bolnuevo..

  1. Liebste Reiserose,

    ich liebe deine Seite, deine Geschichten und dich sowieso :-D. Wir wollen auch bald nach Spanien und es wäre der Knaller, wenn wir uns wieder treffen.

    Bis dahin mach weiter so und hab eine schöne Zeit

    Liebste Grüße Tosca, Christian & Leo

    Gefällt 1 Person

    1. Aber hallo, Reise-Kleeblatt 🍀

      Wie schön, von euch zu hören; danke für die Blumen !
      Ein Wiedersehen fände ich ganz wunderbar (ach ja: ihr habt auch immer noch die bisher schönste Windrose !).

      Ich studiere momentan an Marokko herum, aber das muss erst noch reifen 😊
      Habt es schön, reist gut und seid herzlich gegrüsst 👋😊 Rosa

      Like

Hinterlasse eine Antwort zu Lost in Europe Antwort abbrechen