Ein tierischer Sommer ! 😊

18.9.2025. Ein Blick zurück kurz vor meiner erneuten Abreise aus dem herbstlichen Norden.
Es hat sich spontan ergeben, dass ich diesen Sommer zum Sitter wurde: zum Haus- und Gartensitter, Katzensitter und – Grande Finale ! – zum Pferdesitter !  
Na klar: da ich nirgends wohne, bin ich nicht nur gerne eingesprungen, sondern habe so auch gleich eine vorübergehende Bleibe dazu bekommen. Ein klassisches Win-win !

Angefangen hat alles Mitte Juni in Augwil, als Andy und Urs aufbrachen zu einer sportlichen Ferienrunde..

..und Hugo und ich den ganzen Tag furchtbar viel zu tun hatten, wie man sieht… 😊 
                                                                          
Rechts: Doch, das Gras ist noch genügend feucht !

Es war ein Sommerwetter, wie es im Büchlein steht, also genau richtig, um im luftigen Gartenzelt den Schatten einwirken zu lassen mit einem Buch.

Sogar der Blindschleiche war es zu heiss auf den Steinen – sie hat sich jedenfalls hastig ins kühle Dickicht gewunden.

WENN ich etwas tat, war es im Allgemeinen etwas Erfreuliches, wie hier der unterhaltsame Nachmittag in der Tössegg mit meiner Schwester und meinem Schwager.
Die kühlen Blau- und Grüntöne dort sind herrlich bei Sommerhitze !

Oder dies: im Stars & Stripes in Brütten habe ich mit meinem Sohn Martin und seiner Freundin Lexi eine ganze Reihe Spare Ribs mit Maiskolben und Baked Potatoes verputzt.

Und zusammen mit meiner Tochter Lisa und ihrem Freund Alain habe ich fein gespiesen im Hans im Glück – mit Dessert in der Geerlisburg bei herrlichem Wetter (entgegen den Vorhersagen, also noch kostbarer !)

Der Lavendel von Urs blühte prächtig. Auch die Schmetterlinge waren begeistert !

Die Zeit allein mit Hugo verging wie im Flug. Dass ich deshalb mein Fahrrad etwas vernachlässigt hatte, erkennt man am neuen Mitbewohner rechts in der angebauten Dépendence…😊

Ich habe mich sehr gefreut, als die beiden Wohnungs-Inhaber gesund und munter zurück waren aus ihren Ferien – braungebrannt und sportlich gestählt !  

Dann ging es zu Anny nach Wallisellen zu gleich zwei Katzen, beide 20jährig und mit immer noch gesundem Appetit !

..und auch hier zu einem wunderschönen Garten – und gelegentlichen Überflügen vom nahen Flugplatz Kloten aus (siehe rechts oben)..

Und nun war mein Pferdeflüsterer-Einsatz im Rheintal fällig..

Und was soll ich sagen: auch diese Volontärarbeit hat so richtig Freude gemacht !
Auch feststellen zu können, dass ich noch arbeiten KANN wenn ich will… 😊 Nun ja – für ein paar kleine Stunden am Tag mit langen, faulen Pausen dazwischen.. Doch, schön war’s !

Einziger Nachteil dieser neuen ‘Karriere’: ich habe deutlich weniger Leute besucht als sonst im Sommer. Gesehen habe ich immerhin meine ganze Familie und schon auch ein paar Freunde. Bei allen anderen entschuldige ich mich für meine Nachlässigkeit. Zum Glück gibt’s nächstes Jahr wieder einen Sommer !

Der ehemalige Bauernhof meines Bruders liegt in der Weite des Rheintals vor dem Hohen Kasten rechts hinten. Hier bin ich aufgewachsen, und hierher komme ich immer wieder gerne zurück.

Wie schön, dass mein Bruder Andi damals den Hof weitergeführt hat, und wie schön, dass seine Tochter und ihr Mann inzwischen in ihrem neu erbauten Wohnhaus leben mit ihren zwei Kindern – mit einer integrierten Wohnung für Vati Andi und Mutti Martha.   

Die Jungen betreiben zwar keine Landwirtschaft mehr, aber auf dem Hof wohnen noch drei Pferde in Pension, was den ehemaligen Landwirt Andi zum täglich beschäftigen Hobby-Bauern gemacht hat. (Das Foto oben stammt von einem Gast mit Drohne an einem Fest im letzten Jahr, daher die vielen Autos).

Mein Standort unter dem Kirschbaum ist nicht nur schön schattig; er bietet auch herrliche Aussichten rund herum !

Die Sicht auf den Säntis zum Beispiel ist immer wieder ein Vergnügen..

..oder dieser Blick auf die österreichischen Alpen im Licht der Abendsonne.

In der Nacht auf den 6. September gab es allerdings Neuschnee auf dem Säntis, und so besehen war dieser schon sehr nah – es wird bald Zeit aufzubrechen, ehe ich im Schnee stehe mit meinen Sommerpneus.. Bloss gut, dass man dort nicht vorbeikommt auf dem Weg in den Süden… 😊

Wie schön, dass es immer junge Frauen gibt, die fürs Leben gerne reiten. Nadine und Noa haben Omero und Othello gesattelt und werden die Beiden gründlich verwöhnen nach dem Ausritt.

Ein paar Tage später hat es weniger gut geklappt mit Noas Annahme, dass sie und Othello vor dem Regen zurück sein würden. Nun tropfen beide vor sich hin – der eine zufrieden, die andere weniger. 😊

Hier sind die Pferde schön herausgeputzt für ihren Einsatz bei einer Hochzeit.

..und hier übt der Pferdebesitzer das ‘Wägele’ mit Othello und Omero.
Pferde sind einfach wirklich schöne Tiere. Etwas angsteinflössend für meinereins, aber schön ! 😊

Apropos TIERISCH:

In der Glocke rechts hat sich eine Wespenkolonie niedergelassen..

Schon im Juli waren sich die Jungstörche eifrig am Mäuse, Würmer und Insekten anfuttern als Vorbereitung auf ihre lange Flugreise nach Spanien oder Afrika. Ab August waren dann ganze Schwärme von ihnen bei Flugübungen zu beobachten, und ab Mitte August fanden sich nur noch vereinzelt Störche auf den Feldern.   

Viele der alten Störche – wie diese beiden auf dem Hof – bleiben jedoch hier, denn dank inzwischen milderen Wintern – und dank einer Storchenstation in der Nähe – kommen sie an genügend Futter während der kalten Jahreszeit.

26. August 2025. Es ist soweit ! Andi und seine Frau Martha machten sich heute früh auf nach Kanada für 14 Ferienreisetage unter dem Motto ‘Erntezeit’.  

Die Erntezeit ist auch hier angebrochen, allerdings mit einer einzigen kleinen Dreschmaschine statt einem Ballett aus fünf Ungetümen nebeneinander wie in Kanada. Da auch die Dimensionen der hiesigen Kornfelder sehr viel bescheidener sind, passt das schon..

Meine Aufgabe war es nun, morgens die Pferde auf die Weide zu lassen, die drei Ställe zu misten, Katzen zu füttern, Geranien zu giessen und die letzten Aronia- und Brombeeren zu pflücken..  

So sieht es aus, wenn ein Amateur Ställe ausmistet und Strohbetten und Heu auftürmt.
Was hatte ich Muskelkater die ersten paar Tage, als alle nie mehr benutzten Muskeln sich plötzlich erinnern mussten, wofür sie gedacht wären.
 
Mein Bruder benötigt für diese Arbeit übrigens 45 Minuten, ich 2 Stunden. Nach nur einer Woche hatte ich die Arbeit jedoch so effizient im Griff, dass ich nur noch 1 Stunde und 56 Minuten brauchte… 😊

Apropos: diese (dornenfreien !) Brombeeren schmecken richtig gut !

Was sonst noch war..

Wir haben Schmidheinys Weinkeller bewundert und lustige Apéros genossen..

Ein gemütliches Zvieriplättli mit meiner Schwester Elisabeth und ihrem Mann Sepp, ehe sie sich wieder auf die Reise machen (Ihre Camper-Karriere reicht übrigens deutlich länger zurück als meine !).  

Regen (viel zuviel Regen aufs Mal) hat auch eine schöne Seite..

Im kleinen Papiliorama in der nahen Gärtnerei bewunderten wir diese handgrossen Schmetterlinge, die einem wie weiche Staublappen um die Ohren flogen. Herrlich !

Wir besuchten den Mittelalter-Markt in Altstätten..

..wo wir (passiv und belustigt…) bei der Auspeitschung einer ungehorsamen Maid zusahen.

Zu unserer Info stand auf dem Fass: «Porchetta heisst ein Römer Döner». Ist notiert ! 😊

Die Markt-Mitwirkenden liessen sich gerne fotografieren – sie haben sich ja auch extra viel Mühe gemacht für ihren Auftritt hier.

Ganz rechts: ich wusste gar nicht, dass Knorr Aromat schon seit dem Mittelalter auf dem Markt ist ! 😊 Na, DAS ist ein echter Fan !

Im Restaurant St. Anton in Oberegg habe ich mit Dani wunderbar gegessen und die leicht bewölkte Aussicht genossen !

Andi bringt die letzte Heuernte ein.

Auch Gossau/SG hat eine hübsche Altstadt.

Im Restaurant Landhaus in Rheineck habe ich mit Andi und Martha vorzüglich gespiesen !

Ein Sommertag aus dem Bilderbuch mit einem Bade-Ausflug auf dem Bodensee.
Schwimmen, staunen, plaudern, geniessen ! Und Andy danach bewundern beim lockeren Einparkieren seines Bootes !

Zum Abschluss meines tierischen Sommers gab es nochmals kurze Einsätze beim roten Kater Hugo in Augwil und bei Charlie (links) und Poverini in Wallisellen.

Poverini fand es tagsüber deutlich zu heiss an der Sonne. Er verbrachte seine Tage deshalb vorwiegend unter den Farnen vor dem Haus, und ich bekam ihn nur zur Essenszeit zu Gesicht..

Ein typisches, altes Emmentaler Haus. Sind die nicht einfach wunderschön ?

Mehr davon beim nächsten Mal.
Für heute reicht’s, finde ich.. (das findet vor allem auch das Wlan hier)..

Euch allen wünsche ich einen richtig guten Abend ! 😊

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