Mein Schweizer Sommer 2024

14.9.2024 Es ist traumhaft GRÜN im Norden, wenn man den Winter im eher braunen Süden verbracht hat.
Überhaupt ist nach einer langen Abwesenheit die Heimat so romantisch und schön wie nie sonst, die Berge majestätischer als irgendwo und unsere Schokolade die Beste der Welt (gut, das ist sie auch dann, wenn man sie nicht so lange entbehren musste).    

Rheintal: Der Blick auf den Säntis beim Frühstücken auf der Terrasse bei meinem Bruder Andi und seiner Frau Martha.

Ich bin im Sommer in der Schweiz, weil man die Monate Juli und August besser nicht auf Campingplätzen verbringt, wenn man keine Schulkinder mehr hat und also nicht gezwungen wird, gerade dann Ferien zu machen..

Während meiner Schweizer Zeit bin ich ziemlich herumgereist und habe ganz viele nette Leute besucht. Da die Chronologie hier keine grosse Rolle spielt, wird das einfach ein (ziemlich ungeordneter) Bilderreigen.

Nochmals die Säntis-Idylle – dieses Mal beim Eindunkeln

Oder hier der Blick aus dem Haus Richtung Westen mit Bewohnern in lichter Höhe.

Abendsonne auf den österreichischen Bergen

Nachbardorf Kriessern mit dem Kummerberg

Ebenfalls in Kriessern angetroffen. Was verkauft ihr denn so ? «Ja, alle Siech halt» ! Köstlich !😊  

Blick Richtung Glarner Alpen – wie gesehen von Theresas romantischem Balkon aus in Eschenbach/SG

Blick ins Tal vom St. Anton/AI aus. Dort gibt’s die besten Cremeschnitten weit und breit (natürlich ausgenommen jene von der Backstube Widnau).

Die immer wieder spektakuläre Aussicht Richtung Flughafen bei meinen grosszügig Unterkunft bietenden Freunden Urs und Andy

In Jestetten war ich ebenfalls kurz, aber im Camper-Laden konnten sie mir das Navi nicht aktualisieren. Schade.
Zum Glück war immerhin das Städtchen hübsch und der Kaffee gut, denn ich werde wohl weiterhin öfter durch Wiesen fahren laut Navi-Anzeige – und mit Navi-Yannicks «Bitte wenden Sie» in den Ohren – auf der Autobahn zum Beispiel.. 😊

Eine friedlich grasende Herde Schafe oberhalb der Landepiste des Zürcher Flughafens..

Stettfurt/TG. Ich mag diese schönen, alten Riegelhäuser.  

Es war ein Vergnügen, Brigitte, die Camionfahrerin, wiederzusehen. Sie und ihre beiden Fellnasen Emma und Gina hatte ich in Gallipoli/Apulien kennengelernt. Schön ist es hier auf dem Stettfurter Freudenberg !

Eine saftig-grüne Weite auf dem Weg zurück ins Dorf nach unserer Einkehr. Eine feine Gegend !

Zurück in Balgach kehrt hier gerade ‘Ross-Andi’ mit seinen Pferden zurück vom ‘Wägele’. Er ist ein begeistertet Holzrücker im gleichnamigen Verein und hat seine drei Pferde bei meinem Bruder in Pension.
Der ‚zackige‘ Berg gleich rechts des vorderen Hügelzugs heisst übrigens Zimbaspitze und gehört zu den Vorarlberger Alpen.

Sommerfarben und Zinnie mit fleissiger Biene.

Einmal mehr: mein Logenplatz unterm Kirschbaum im weiten Rheintal

Spare Ribs mit knusprigem Brot, dazu Annys berühmter Tomaten-Mozzarella-Salat (mit handgeschälten Tomaten !) in Wallisellen.
Dazu gab’s zur Abwechslung Dôle Blanche. Der war richtig süffig; dabei glaubte ich mich zu erinnern, dass er früher als ‘löde Brühe’ abgetan wurde…

Annys Kater Charlie und Poverini finden, dass das Essen ruhig auch einmal etwas zu früh serviert werden dürfte..

Das exakte Gegenteil von Annys gepflegtem Parkgarten ist direkt nebenan beim verlassenen Nachbarhaus zu finden. Dort hat die Übernahme des Hauses durch die Natur grosse Fortschritte gemacht, behindert inzwischen die Sicht aus den Stubenfenstern (links) und wächst durch Fensterläden und an Fensterscheiben hoch. Faszinierend, wie schnell das alles geschieht.   

Et voilà: auch das Zürcher Kalbsgeschnetzelte mit Rösti kann ich abhaken von meiner ToDo-Liste. Es wurde mir kredenzt vom Restaurant Geeren in Gockhausen, und das Wiedersehen mit meinen ehemaligen Arbeitskollegen Nadia und Peter war eine richtig erfreuliche Angelegenheit.

Zurück im Rheintal: meine Nichte, das August-Geburtstagskind Irene, hat sich Kalbssteaks mit Morchelrahmsauce gewünscht zu ihrem Festtag im August. Ich habe mich diskret gefreut über ihre perfekte Menu-Wahl – und begeistert mitgefuttert… 😊  

Irenes Bruder Walter wiederum hat sich meiner erbarmt, als ich von meinem lädierten Panettone-Karton für den ‘Elektro-Salat’ berichtete – und er hat mir im Nu diese schöne Sperrholzkiste gebaut, welche nicht nur viel schöner aussieht, sondern auch deutlich stabiler ist als der Karton. Perfekt ! Danke ! 😊 

Die drei schwarzen Musketiere auf einem ihrer täglichen Kontrollgänge um den Hof

Der perfekte Überblick

Filigranes Meisterwerk. Hast du gewusst, dass ein Spinnenfaden fünfmal so reissfest ist wie Stahl, und dass die Festigkeit des Abseilfadens jedes Material übertrifft, das je in einem Labor hergestellt werden konnte ? Sagenhaft !

Im lauschigen Garten in Höngg kredenzten uns Pierre und Yvonne vom Corvette Club eine ganze Palette verschiedener Würste,  womit ich auch diese auf meiner Schweizer Pflichtenliste abhaken kann. Das klappt ja wunderbar !

Das Restaurant Gupf auf dem Berg in Rehetobel ist offenbar so bekannt…

..dass nicht nur wir dort gespiesen haben – übrigens ganz vorzüglich !,  sondern auch Leute…

…welche sich per Heli einfliegen liessen ! Leider habe ich vor lauter Staunen das Fotografieren verpasst, als die Hängegeranien am Haus pfeilgerade in der Luft standen und die Fenster darüber verdeckten beim Heli-Start.. 😊

Durch den sehenswerten Weinkeller des ‘Gasthaus Gupf’ wird man vom Sommelier geführt. Dort unten steht auch die grösste Weinflasche der Welt mit 480 Litern Inhalt. Wow !  

Einkauf mit Bruder Andi in der ‘Landi’ für unseren Nationalfeiertag am 1. August: Windräder, Lampione und Girlanden in den Farben rot-weiss. Da wird einem doch gleich ganz vaterländisch zumute.

Besuch im gemütlichen Gartencafé Blätzwiesen in Brütten mit Monique. Was für eine wunderschöne Anlage. Eine rundum gelungene Einkehr, und die Kuchen dort waren köstlich !

Perfekt gestylte Rebenterrassen oberhalb von Berneck/SG..

.. und eine lauschige, einladende Buschenschenke in Berneck selber.

Das Restaurant Schäfli in Dreien/Toggenburg. Was für ein schönes, altes Haus ! Im Dachreiter hängt ein 1834 gegossenes Glöcklein, und es gibt hier noch mit den Butzenscheiben verwandte Mondscheiben ! Hier kocht der Wirt, und die Wirtin ist flink im Service. Das Essen war auch hier vom Feinsten – sehr empfehlenswert.

Abstecher auf die Iddaburg im Toggenburg. An klaren Tagen sieht man von hier aus den Bodensee. Uns hat es schon gefreut, dass es gerade nicht geregnet hat. Was wird man bescheiden.. 😊

Das war ein kleiner Ausschnitt aus meinen bewegten Wochen in der Schweiz.
Es gäbe noch ganz viel zu erzählen, zum Beispiel über diese immer reizende, wechselnde Dekoration zu Beginn der Augwilerstrasse. Oder von Arzt- und Garagenbesuchen, von Apéros und Geburtstagsfesten und Essen und Treffen von alten Freunden, von vielen sehr genossenen Wiedersehen und Ausflügen.

Aber ich glaube, für heute reicht’s, denn…

..das Flüsschen Rietach neben dem Hof meines Bruders (ganz links hinten) war nach dem vielen Regen der letzten Tag so voll, dass es zu überlaufen drohte. Nun ist der Wasserspiegel zum Glück wieder etwas gesunken, wie man hier schön sieht.

Aber es hat bis beinahe ins Tal hinunter geschneit vorletzte Nacht ! Ja, das ist Schnee rechts hinten im Bild oben ! Iiiiiiks !

Ein Trost: Der nächste Sommer kommt bestimmt…

Es wird höchste Zeit für mich, abzureisen, auch wenn ich das dumme Gefühl nicht loswerde, dass es keine tolle Idee ist, erst einmal sogar noch nordwärts zu halten Richtung Tschechien. Da ich dort aber abgemacht habe mit meinem Camperfreund Michael aus Gallipoli, versuche ich es halt einfach. Morgen Sonntag, 15. September, geht’s los.

Euch allen wünsche ich einen sonnigen Tag durch raschelndes Herbstlaub und alles Gute !

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