
Z19.5. 2024 Währenddem ich in Bologna noch darüber nachdachte, wohin ich fahren könnte in allgemeiner Richtung Frankreich, hat mir Uwe einen sauberen Routenplan erarbeitet – wow ! Sein Vorschlag klang gut, also bin ich Richtung La Spezia aufgebrochen – und war begeistert vom letzten Teilstück durch weite Hügel und hohe Berge.

La Spezia. Hier war es gerade einmal 13.30h letzten Montag, und dieser nüchterne Stellplatz ist nicht nur bereits vollständig belegt – bei meinem Foto von der geschlossenen Barriere aus warteten bereits drei weitere Wohnmobile hinter mir darauf, die schlechte Nachricht zu erfahren. Hier hätte es mir eh nicht gefallen (saure Trauben ?! 😊); ich fuhr weitere 45 Minuten und landete in Sestri Levante (vor Genua) auf einem Bergkamm.


Sestri Levante. Meine friedliche Aussicht durch die Frontscheibe auf dem Camping Mar e Monti direkt oberhalb des Empfang-Häuschens und dem Restaurant dahinter.

Um keinen allzu idyllischen Eindruck aufkommen zu lassen: dieser Kiesplatz links ganz oben auf dem Berg wäre eigentlich mein zugewiesener Platz gewesen – ganz ohne Aussicht bzw mit jener auf die frustrierten Wohnwagenbewohner hinunter, die aus Länge-Gründen gezwungen sind, hier zu stehen (100 Meter den steilen Berg hinunter ins Restaurant – und vor allem nach dem Besuch wieder hinauf !)
Bild rechts: die triste Stimmung, die in allen Dauercamper-Lagern herrscht, bis die Besitzer wieder kommen in einem Monat oder in einem Jahr..

Von weiter oben kommen Umgebung und Meer aber wieder zur Geltung..

..und auf der anderen Kammseite der Blick in die Berge hinüber.
San Remo (oder Sanremo)


Es waren Sturm und Gewitter angesagt. Damit ich auch bei schlechtem Wetter etwas zu sehen hätte, wählte ich in San Remo einen teuren Platz mit Meerblick. Und da ist er ja, mein Meerblick. Ja, doch, der Einsatz hat sich gelohnt. 😊

Bei schönem Wetter am nächsten Tag hatte ich dann meine Aussicht ! So lässt es sich gut sein.

Der Campingplatz ‘Villaggio dei Fiori’ liegt direkt am Meer mit viel Grün.

Man sieht hier zum Beispiel nicht, dass alle Stellplätze rechterhand besetzt sind von vorne bis hinten. Ja, gut, der Blickwinkel hilft. Dennoch..


Der erhöhte Liege-‘Strand’ des Platzes wurde auch hier dem Meer abgetrotzt mit Steinblock-Wällen.
Ich stehe gleich hinter dem Tor oben rechts.


Die Altstadt von Sanremo heisst ‘La Pigna’.
Ich kam hier an mit einem völlig falschen Bild von einem ‘mondänen, reichen, gepützelten’ Sanremo. Die Stadt wirkt aber eher einfach, dunkel und etwas schmuddelig. Sie hat aber ihren ureigenen Charme, und ich habe mich wieder einmal ermahnt, nicht mit vorgefasster Meinung unterwegs zu sein.





Wie schön ! Dieses Denkmal ist den Gefallenen aller Kriege aus allen Ländern gewidmet.


Nun geht’s zum protzigen Teil (es gibt ihn schon auch !): Das Casino



Und die süssen kleinen Privat-Yachten am Hafen..

Diese Strasse ist ein Fahrrad-Weg ! Er führt 24 Kilometer der Küste entlang an unserem Campingplatz vorbei. Feine Sache !

Ich wohne momentan in gut 11 Kilometern Entfernung von hier etwas rechts vom winzigen, weissen Segelboot ganz hinten.

Im einfachen Bistro sul Mare La Vesca mit diesem originellen Veloständer habe ich sehr gut gegessen mit Blick aufs Meer und auf eine Segelregatta. Ferienstimmung !

Morgen (ausgerechnet am Pfingstsonntag…) muss ich weiter, denn der Platz ist komplett ausgebucht für die nächsten paar Tage. Na dann…

Ich wünsche euch eine gute Zeit und frohe Tage ! 😊
