Unwetter in Italien ?! Eine Prise Salz ist angebracht..

1_Toscana

Als wir von 1974 bis 1976 in Nairobi lebten, ging dort eine Bombe hoch. Ich habe keine Ahnung mehr, worum es dabei ging, aber eines weiss ich noch: die ganze Welt bekam zu hören, dass Nairobi praktisch in Schutt und Asche liege, währenddem wir in der Stadt waren – und von nichts wussten.
Jedenfalls so lange nicht, bis unsere Familien abends die Telefon-Ferngebühren auf sich nahmen und uns informierten… (gleichzeitig erfuhren sie erleichtert, dass es uns wider Erwarten noch gab).

Italien erging es ähnlich in den letzten Wochen. Die Nachricht der sensationslüsternen News-Macher hiess «Unwetter in Italien», und wenn ich nicht in Italien wäre, sähe für mich aus der Ferne das ganze Land aus wie die Bilder, die von gebührend bedrückt aussehenden Fernsehsprechern  mit ‘Szenen apokalyptischen Ausmasses’, kommentiert werden und den Eindruck vermitteln, dass hier gerade das Ende der Welt eingeläutet wird.
In Englisch sagt man, dass man die Dinge ‘mit einer Prise Salz’ nehmen, also  nicht alles glauben soll, was man hört. Bei den Nachrichten heutzutage tut man (generell !) gut daran, gleich ein ganzes Salzfässchen neben sich zu stellen, ehe man sie zu sich nimmt.

Doch ja, es hat örtlich begrenzt gewaltige Stürme gegeben, und ja, es gab Opfer. In einigen Regionen ist die Stromversorgung zusammengebrochen, und Stürme haben ganze Wälder niedergewalzt. Aber entgegen anders lautenden Meldungen ist das Land nicht dabei, als Ganzes unterzugehen. Als Folge der hysterischen Berichterstattung meiden jedoch viele Touristen das Land; jedenfalls stand ich gestern gerade mal sieben Minuten lang an für ein Ticket ins Kolosseum.

Mir selber tut es vor allem leid um die Orte, die ich besucht hatte und die damals so friedlich vor sich hinschlummerten: Rapallo, Portofino, Monterosso al Mare und ähnliche, deren Hafen teilweise zu Schutthalden wurden für Luxus-Boote.

2_PortofinoPortfino zu beschaulicheren Zeiten – und zu Beginn einer Sturmfront Anfang November

3_RapalloRapallo. Links: so sah es aus, als ich das Kursschiffchen nach Portofino bestieg, und so vor ein paar Tagen in den Nachrichten
Auch Monterosso in Cinque Terre, das 2011 schon einmal überschwemmt wurde, hat wieder einiges abbekommen, und Genua stand in strahlendem Sonnenschein, als ich seiner Küste entlang fuhr – und scheint nun eine der am härtesten getroffenen Regionen zu sein.

4_ToscanaAuf dem Weg von Castiglione della Peschaia nach Saturnia bei bestem Wetter – sooo hatte ich mir das ungefähr vorgestellt in der Toscana..

5_Toscana ..oder so..

6_SaturniaSaturnia Die Hauptattraktion dieses kleinen Dorfes in der Maremma/Toskana ist dessen Thermalquelle.

Das Quellwasser wird in der Tiefe des Berges mit Schwefel und Mineralien angereichert und entspringt einen Kilometer vom Dorf entfernt bei 37.5 °C und mit 500 Litern pro Sekunde. Das Wasser soll heilsam wirken bei Hautproblemen, ausserdem den Blutdruck senken, die Leber regenerieren und gefässerweiternd den Herzkreislauf entlasten; ein veritables Wunderwasser also.

Hier kann man sich gratis gesundbaden, und entsprechend hoch ist die Besucherfrequenz während den freundlicheren Jahreszeiten. Im Moment lässt es sich hier gut sein. Man kommt am besten schon im Badeanzug, wirft seine Siebensachen auf einen Haufen und ruht in einem der natürlich terrassierten Becken im  warmen Wasser. Herrlich ! Da die Luft deutlich kühler ist, möchte man am liebsten gar nicht mehr aus dem Wasser steigen.

Wenn man es schliesslich doch tut, wird’s interessant: Anfänger verraten sich dadurch, dass sie versuchen, nicht allzu viel von ihrer frisch gebadeten Haut zu zeigen. Da rutschen verhüllende Badetücher, man hängt verkehrt herum in den Unterhosen – und immer mal wieder dringt ein unterdrückter Fluch aus den auf einem Bein hüpfenden Kleiderbündeln.
Die Habitués ziehen sich unzeremoniell nackt aus, trocknen sich ab und ziehen sich an – so geht’s am besten. Ich selber habe ein sauberes Zwischending zwischen prüde und praktisch hingelegt: das Badetuch ist mir beim diskreten Abtrocknen in den Sand gefallen (Scheiii…!), dafür war danach das Peeling perfekt.. 😊

6b7
Hier geht’s von der Quelle zurück zum Camper-Stellplatz, wenn man den Kilometer dahin zu Fuss zurücklegt..

7_Saturnia SPIn Saturnia habe ich auf diesem Stellplatz gewohnt. Stellplätze sind häufig nicht parzelliert, man steht also nebeneinander wie auf einem Parkplatz, und normalerweise darf man auch keine Stühle und Tische aufstellen. Es gibt viele ‘Stellplatz-Bevorzuger’, da die Plätze billig sind. Dieser hier bietet aber alles: WC, Duschen, eine Bar, in der man Pizza vom Dorfpizzaiolo oder frische Frühstücksbrötchen bestellen kann – und einen stündlichen Gratis-Shuttle zu den Thermen. 15 Euro die Nacht für all diese Annehmlichkeiten scheinen mir sehr günstig. Viele Italiener machen hier Halt, und am Abend geht es sehr lebhaft zu an der öffentlichen Grillstelle, wo Würste, Hamburger und ganze Poulets oder Braten über dem Holzfeuer gegart werden. Sehr unterhaltsam !

Rom

Eigentlich wollte ich Rom auslassen, aber das geht einfach nicht, wenn man noch nie hier war.

Die Lage des Campingplatzes Flaminio ist zu Rom wie das Verhältnis von Oerlikon zu Zürich: beide sind in der eher unschönen Agglomeration, man ist aber mit dem Vorortszug in lediglich zehn Minuten mitten in der Stadt. Dieser Camping hat sehr schmale Standplätze, da ich aber allein auf weiter Flur stehe, spielt das keine Rolle.

8_Rom CPDie Sanitäranlagen allerdings sind die edelsten, die ich bisher auf einem Campingplatz angetroffen habe: im geheizten Raum plätschert fröhlich ein Mosaikbrunnen, und über Deckenlautsprecher erklingt 24 Stunden am Tag klassische Musik. Man ertappt sich dabei, dass man unwillkürlich aufrechter zur Toilette schreitet und dabei die Pyjamahose etwas zurechtzupft.             Im Bild rechts die Kinderanlage. Schnuckelig.

9_Rom_DuePontiDer Bahnhof hier heisst ‘Due Ponti’ und ist schlicht scheusslich.
Da passenderweise auch beide Ticket-Entwertungsmaschinen ausser Betrieb waren und mein Dreitagesbillett erst abzulaufen beginnt beim ersten Abstempeln, bin ich über das Drehkreuz geklettert und habe beinahe einen Tag dazugewonnen. Immerhin.

10_Rom_StazioneAnkunft in Rom an der ‘Piazza Flaminio’. Die Züge glänzen weder aussen noch innen vor Sauberkeit, aber immerhin der Perron..

Nun zu Rom: Geprägt vom Eindruck von Due Ponti fand ich zuerst alles ziemlich schmutzig und ungepflegt. Der Verkehr ist furchtbar, die Abfallhaufen an jeder Ecke sehr unappetitlich. Dann kam ich in die Fussgängerzone, wo sich Laden an Laden reiht mit all den bekannten Namen aus der Mode- und Schmuckbranche (dazwischen ein H&M und eine Ikea..), und die Gegend wirkte auf der Stelle ordentlicher, heller und freundlicher.

11_Rom_SpTreppeDie Spanische Treppe heisst eigentlich Scalinata della Trinità Monti – zum Glück ist sie wenigstens an der ‘Piazza Spagna’ als kleiner Spanien-Hinweis..

Die Strassen waren am Samstag voller Leute in Freizeitstimmung, die Strassencafés voll, und bei der Spanischen Treppe kam mir unversehens der Film ‘Roman Holiday’ in den Sinn mit Audrey Hepburn und Gregory Peck. Dieser hat wohl das Bild geprägt, das ich von Rom mit mir trug. Übrigens war er einer der ersten Romanzen, die nicht in Hollywood gedreht – und damit Wegbereiter für Vor-Ort-Aufnahmen – wurde. Ich glaube nicht, dass Rom seither in irgend einer Weise gewonnen hat, aber es gab Momente auf meiner Rom-Wanderung, in denen ich die Stadt aus dem Film fand. Schön.

12_Rom_TreviDer Trevi-Brunnen ist 26 Meter hoch, 50 Meter breit und wurde 1762 fertig gebaut.
Schön ist er – und ich hatte ihn ganz für mich allein wie einst Anita Ekberg und Marcello Mastroianni in ‘La Vita è Bella’…

13_Rom_Trevi2..wenn man von den paar Hundert Leuten absieht, die sich ebenfalls drängelten vor dem Wasser..

14_Basilica rosa_polychromDie barocke Pracht der Basilica dei SS Abrogio e Carlo mitten in der Altstadt
Dies ist gefühlt die mindestens 127igste Kirche, die ich in den letzten zehn Monaten besucht habe. Ich glaube, es wird Zeit, dass ich die nächsten paar auslasse, ehe ich damit beginne, den Besitzern Dekor-Verbesserungen vorzuschlagen (hier zum Beispiel sind die grauen Streifen aufgemalt und machen die Sache viel zu unruhig, da der Marmor ja auch schon mehrfarbig ist. Da hätten sie auch selber drauf kommen können, nicht ?..).

15_StreetartistsDie Hunde links sind aus Sand, und die beiden ‘gesichtslosen’ Herren rechts sehen nur, was das winzige Auge im ‘Hals’ ihnen zeigt..
Die ‘Künstler’ lassen sich einiges einfallen für das verwöhnte Spenden-Publikum.. (wofür diese beiden allerdings Schirme benötigen, da sie ja keine Haare haben, die im Regen nass werden könnten, ist mir schleierhaft..). Eigentlich tun sie mir etwas leid – was haben die sich für einen furchtbar langweiligen Job ausgedacht..

16_BasilicaStaMariaMaggiore_verso

17_PzaVicenza

18_PzaVicenza 

19_ColosseoDas Kolosseum ist das grösste je gebaute Amphitheater der Welt.

Es wurde im Jahr 80 vollendet durch Vespasian, Kaiser Neros Nachfolger, der es politisch geschickt auf dem Platz errichten liess, den Nero privatisiert und wo er sich einen Palast hatte bauen lassen. Damit gab Vespasian dem Volk demonstrativ auch dessen Gebiet zurück und lenkte gleichzeitig ab vom blutigem Bürgerkrieg, der ihn an die Macht gebracht hatte. Gleichzeitig schenkte er den Römern Spektakel zur Unterhaltung und Belustigung, die für alle freien Bewohner Roms gratis waren. Es handelte sich dabei zumeist um grausame und brutale Veranstaltungen: Gladiatoren bekämpften sich bis zum Tod, Straftäter oder ungehorsame Sklaven wurden von wilden Tieren gerissen oder exotische Tiere aufeinander gehetzt.

Allerdings ist dieser Bau auch eine architektonische Meisterleistung und ein logistisches Vorbild, nach dem noch heute Stadien gebaut werden: 80 Eingänge ermöglichten es 50’000 Zuschauern, ihre Sitze oder Stehplätze innerhalb von 15 Minuten zu erreichen oder das Theater notfalls innert 5 Minuten zu verlassen.
Auch die Bühnentechnik war ein Geniestreich: anfangs fanden in der gefluteten Arena sogar Seeschlachten statt; später wurde der Raum unter der Bühne der Logistik angepasst und mit Gängen, Räumen und Rampen versehen. Mit Hilfe eines komplexen Systems von Winden und Flaschenzügen konnten nun zur Überraschung der Zuschauer innerhalb von wenigen Minuten eine komplette Wald- oder eine Wüstenlandschaft aus dem Boden auftauchen.

Im 6. Jahrhundert wurden die Veranstaltungen eingestellt und die Arkaden und Gänge des Kolosseums zu Wohnräumen  umfunktioniert. Zwei schwere Erdbeben beschädigten den Bau  im Laufe der Jahrhunderte, und während des ganzen Mittelalters wurde das Kolosseum von den herrschenden Familien Roms und den Päpsten immer wieder als Steinbruch für ihre eigenen Bauten genutzt. Deshalb ist vom äusseren Ring der viergeschossigen Fassade nur die nördliche Hälfte erhalten geblieben.

Die allmähliche Zerstörung wurde erst beendet, als Papst Benedikt XIV. das Kolosseum im 18. Jahrhundert zur geweihten Märtyrer-Stätte erklärte und dessen Erhalt anordnete. Seine Annahme, dass dort zahllose Christen für ihren Glauben gestorben seien, ist zwar heute umstritten, aber es wäre tatsächlich jammerschade gewesen, wenn der kolossale Bau ganz verschwunden wäre. Man kommt nicht umhin, ihn zu bewundern, wenn man davor – und drinnen – steht.

20_Colosseo

21_Colosseo

22_PantheonDas Pantheon

(altgriechisch pan = alles und theós = Gott) war einst ein allen Göttern Roms geweihtes Heiligtum.

MA-GRIPPAL-F-COS-TERTIUMFECIT steht auf dem viereckigen Vorbau, oder ausgeschrieben: Marcus Agrippa Luci Filius Consul Tertium Fecit (Marcus Agrippa, Sohn des Lucius, hat dieses Gebäude errichtet, als er zum dritten Mal Consul war).

Das Pantheon hatte 1700 Jahre lang die größte Kuppel der Welt mit ihren 43.45 Metern Innendurchmesser – und sie ist auch heute noch eine der grössten selbsttragenden Betonguss-Kuppeln der Welt, grösser noch als jene des Petersdoms. Zu einer ganzen Kugel vervollständigt würde sie etwa einen halben Meter unter dem Boden hindurch führen. Sie gilt ausserdem als eines der am besten erhaltenen Bauwerke der römischen Antike.

Etwa im Jahr 609 wurde das Pantheon in eine christliche Kirche umgewandelt und heisst seither Santa Maria ad Martyres, wird aber seit dem Mittelalter umgangssprachlich La Rotonda genannt.  Der Maler und Architekt Raffael ist hier beerdigt, ebenso wie Vittorio Emanuele II. und weitere Mitglieder des Königshauses.

23_Pantheon

24_PantheonVon oben scheint die Sonne durch eine kreisförmige Öffnung von knapp 9 Metern Durchmesser und erfüllt den Raum mit erstaunlich viel Licht. Von dort kann es allerdings auch hereinregnen, weshalb der Boden in der Mitte eine Delle bildet und mit Abflusskanälen versehen ist.

25_VatMus_AdamIn der Sixtinischen Kappelle ist fotografieren streng verboten !

Unser Guide Grant erklärte, dass irgend ein (japanischer?) Foto-Konzern die Riesenkosten für die Reinigung der Bilder 1980 übernommen – und damit das Recht auf die Bilder erworben – habe. Wenn man sich nicht daran halte, könne es sein, dass einem Handy oder Fotoapparat abgenommen – und nie mehr zurückgegeben – würden.. Hmm..

Der Bilder- und Farbenfülle an Decke und Wänden ist schlicht überwältigend. Die Fresken erstrahlen in kräftigen, leuchtenden Farben und zarten Pastelltönen, wie man schön sieht an der ‚Erschaffung Adam‘ oben. Auf den Seitenwänden sind auch Werke anderer Künstler zu finden.
‘Genesis’ (altgriechisch für Schöpfung, Entstehung, Geburt), das 1. Buch Mose, war Michelangelos Thema für die 520 Quadratmeter Decke, und wenn man im Nacken ein Ziehen verspürt nach zehn Minuten andächtigem Hochschauen, darf man sich bewundernd vor Augen führen, dass Michelangelo diese Stellung während ganzer vier Jahre täglich über Stunden eingenommen hat bis zur Vollendung seines Werks im Jahr 1512.

26_VatMusDie Fresken wurden nur gereinigt, nicht nachgefärbt.
Fresken sind Malereien auf feuchtem Putz; dabei dringen die Farbpigmente tief in die Mauern ein, weshalb die Farben so intensiv erhalten blieben unter den Schichten von Kerzenruss und Staub.   

27_VatMus_ChiaroScuroDank der Maltechnik ‘Chiaroscuro’, die sich durch starke Hell-Dunkel-Kontraste auszeichnet, sieht dieses flache Deckengemälde aus, als ob es ein Relief wäre.

28_VatMus_SanPietroDas berühmte Papst-Balkönchen…

x_SchweizerGardist..und (wahrscheinlich) ein Innerschweizer, der hier in den traditionellen Farben des Hauses Medici das Stillstehen übt..

30_HabemusPizzaLinks wird gerade renoviert – offenbar läuft das Geschäft mit dem witzigen Namen..

 

32_TrattoriaBorgoPia

Gestern konnte ich plötzlich recht gut Italienisch, als die alte Wirtin in der Trattoria Borgo Pio 92 zu meiner bestellten 8 Euro-Vorspeise Spaghetti Bolognese den Vorschlag machte, dass sie mir noch ein paar Hackfleischkügeli und ein paar Pilzli dazu empfehlen würde. Ja gerne.
Es kamen zwei separate Tellerchen: auf dem einen waren zwei Hackfleischkugeln, auf dem anderen eine Lage Büchsli-Champignons. Und laut Rechnung waren das zwei Hauptgänge à nochmals je 9 Euros, womit sich mein Snack auf 35 Euro belief inclusive  Wasser und Kaffee..

Mir fehlten zwar ein paar Ausdrücke in Italienisch, etwa ‘Das ist jetzt aber nicht Ihr Ernst, oder ? / Schämen Sie sich nicht ? / Sie habgierige Tante !’ und ähnliches, aber die Nachricht als solche wurde verstanden, denn die Rechnung wurde subito auf 25 Euro korrigiert – und der Kellner jammerte, dass es schon sehr peinlich sei, unter der giftigen Alten zu arbeiten. Es erstaune ihn gar nicht, dass niemand in ihrer Familie mehr etwas zu tun haben wolle mit ihr. Geld ist nicht alles, sagte er, sie hat es nur noch nicht begriffen. Ein weiser Knabe, das. Ich habe ihn mit einem grosszügigen Trinkgeld getröstet und ging zufrieden nach Hause.

33_Rom

Rom. Schlussfolgerung.
Die Stadt ist an vielen Stellen heruntergekommen, ungepflegt und abgasgeschwärzt, der Verkehr wütet ungezügelt, die Strassen sind in schlechtem Zustand und vieles wirkt sehr reinigungsbedürftig. Etwas weniger Korruption und das Investieren von so gesparten Geldern in die Pflege von Kulturgütern wären sicher keine schlechte Idee..

34_RomDennoch ! Wo Rom schön ist, ist es dramatisch schön ! Oder zumindest schön dramatisch !
Diese Stadt atmet förmlich Geschichte, und sie tut dies mit einer einnehmenden, unbekümmerten Selbstverständlichkeit. Halt das pure, schmuddelige Leben statt Museumspflege. Jaaa. Doch. Ich mag diese Stadt…
😊

x_Rom

2 Gedanken zu “Unwetter in Italien ?! Eine Prise Salz ist angebracht..

  1. Avatar von Vreni Dill Vreni Dill

    Ciao bella
    Schad as ich nid drbi gsi bi in sällere Beiz. Zämme hätte mer derä Wirtin italienisch und dütlich s Gurrli gfienget….
    Gniess witerhin bella Italia
    Tanti saluti
    Vreni

    Gefällt 1 Person

    1. s Gurrli gfienget – was für ein schöner Ausdruck ! 😊

      Liebes Vreni
      Ja, du – da hätte ich deine Hilfe gut gebrauchen können, ich gebe es zu !
      Und: an mir soll es nicht liegen – ich gebe alles !
      (Ich vermute allerdings, es ist Zeit, dass ich Rom verlasse..).
      Tanti saluti zurück – bis nächstes Mal !
      Rösli

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